Das Ersatzteillager im Hosensack

App «h-base» von Hostettler

Das Ersatzteillager im Hosensack

23. Dezember 2024 agvs-upsa.ch – Auch wenn der Garagenbetrieb in der kleinen Dorfgarage noch nicht bis ins Detail digitalisiert ist, nutzt AGVS-Garagist und Autofit-Partner Nicolas Mosisca die Vorteile der Digitalisierung. Dank der App «h-base» von Hostettler Autotechnik kann der 32-Jährige seinen Alltag viel effizienter gestalten. Ein Augenschein in Crassier VD. Jürg A. Stettler


Der 32-jährige Garagist demonstriert die Vorteile der App «h-base» von Hostettler Autotechnik, während er die Bremsen eines Peugeots begutachtet. Fotos: AGVS-Medien 

Gleich beim Dorfkreisel von Crassier, neben der historischen Kirche und unmittelbar vor der Grenze zu Frankreich, zeigt AGVS-Garagist Nicolas Mosisca eindrücklich auf, wie man auch als kleine Garage mit engen Platzverhältnissen voll im Trend liegen kann. Der Autofit-Partner zählt zu den Schweizer Garagen, welche die App «h-base» von Hostettler Autotechnik bereits fleissig nutzen und so bequemer zu ihren Ersatzteilen kommen. «Ich habe mir ein Klapp-Handy gekauft und mit dem grossen Bildschirm ist das Ganze natürlich noch viel einfacher und praktischer», verrät der junge Automobil-Mechatroniker. 

«Vor allem am Morgen, wenn ich meine Runde mache und schaue, was wir bei den einzelnen Fahrzeugen für Ersatzteile brauchen, spare ich viel Zeit und vor allem jedes Mal den Weg von der Werkstatt ins Büro», so Mosisca. «Ich kann gleich am Auto oder mit dem Mechaniker zusammen ein Teil begutachten, das entsprechende Ersatzteil suchen und bestellen. Das macht die App so praktisch.» Das Auto selbst kann über Typenscheinnummer, VINNummer, Kennzeichen oder auch Motorcode identifiziert werden. Der Teile-Suchbaum ist nach Baugruppen gegliedert, mit welchen man übersichtlich und schnell zu den einzelnen Produktgruppen kommt. Gegebenenfalls kann man das gewünschte Ersatzteil auch anhand von Bildern und weiteren Identifikationshilfen aussuchen.

Fahrzeug-Historie auf App abrufbar 
Der 32-Jährige demonstriert, während er die Bremsen eines Peugeots begutachtet, gleich einen weiteren Vorteil des smarten, digitalen Helfers. Auch die gespeicherten Daten zu Fahrzeug und Fahrzeughalter können direkt in ein angebundenes Warenwirtschaftssystem übertragen werden: «Die ganze Fahrzeug-Historie ist über die App abrufbar. So sehe ich genau, wann der Kunde das letzte Mal bei uns war, was wir schon am Fahrzeug gemacht haben und allenfalls, ob das Teil noch auf Garantie ersetzt werden kann oder nicht.» Selbst Angaben zu Teileverfügbarkeit sowie Einkaufspreise sind in wenigen Sekunden aufrufbar. Die Katalogfunktion ermöglicht es sogar, mit nur drei Klicks einen Servicepreis zu kalkulieren und eine einheitliche Offerte zu erstellen, welche auf den Originaldaten der Hersteller basiert. 

Wie ist Nicolas Mosisca überhaupt auf die App, mit welcher er den Ersatzteilkatalog von Hostettler Autotechnik und die ganzen Fahrzeuginfos stets griffbereit und auf Mann hat, aufmerksam geworden? «In einer Mail von Autofit wurde darauf hingewiesen. Ich fand es spannend und wollte es ausprobieren», erklärt er. Gibt es allenfalls auch Sachen, die er in der praktischen App noch vermisst? «Technische Daten oder auch Infos zu HaynesPro kann man noch nicht abrufen. Ausserdem könnten gewisse Bedienungspunkte etwas grösser sein, damit sie einfacher anzuklicken sind. Aber Hostettler ist ja dran, die App weiterzuentwickeln. Von daher bin ich gespannt, was die Zukunft bringt.»
 






AGVS-Garagist Nicolas Mosisca zeigt, wie man auch in einer kleinen Garage dank digitalen Helfern viel Zeit einsparen kann. 
 

Doch nicht ganz durchdigitalisiert 
Ganz digitalisiert ist der Garagenalltag in Crassier noch nicht. Das Telefon klingelt, ein Reifenwechseltermin ist gefragt. Dazu schnappt sich Nicolas Mosisca immer noch einen Bleistift und sucht in der grossen Papieragenda nach einem freien Slot. Mit einem Schmunzeln und Blick zu seinem am Computer arbeitenden Vater Angelo verrät er danach: «Falls wir einmal keinen Cloud-Zugriff mehr haben, sollen die ganzen Termine greifbar sein. Meinem Vater ist es lieber, noch mit herkömmlicher Papieragenda zu arbeiten, und das ist okay für mich.» Selbst wenn die von Hostettler ebenfalls angebotene digitale Werkstattagenda inklusive online Terminbuchung «h-kalender» also noch nicht genutzt wird, wie sieht es denn mit anderen smarten Helfern wie der Garagensoftware «h-faktura» aus? «Wir haben bereits ein anderes Buchhaltungs- und Finanzprogramm, aber wenn wir es dereinst ersetzen, wird das sicherlich zum Thema», so der AGVSGaragist. Zurück geht es aus dem kleinen Büro und Entrée in die Werkstatt selbst. Auch wenn die Platzverhältnisse in Crassier nicht fürstlich sind, ist hier viel los. «Die unmittelbare Nähe zur Grenze ist Herausforderung und Chance zugleich», erläutert Nicolas Mosisca. «Klar gibt es preisaffine Aut

«Wir haben im Entrée noch ein Bild aus den 1930er-Jahren. Unsere Familie hat sie vor etwa 30 Jahren übernommen. Gleich nach der Lehre habe ich 2011 ebenfalls angefangen, hier zu arbeiten. Nun bin verantwortlich für den Betrieb », erläutert er. 


Auch wenn die Platzverhältnisse in der Dorfgarage in Crassier nicht fürstlich sind, ist hier stets viel los.

Fragen mit wenigen Klicks klären 
Damit er nicht nur durch clevere Helfer wie die App am Puls der Zeit bleibt, schätzt er bei Hostettler auch die diversen Hinweise auf Weiterbildungskurse. «Ich habe schon mehrere besucht. So bleibt man auf dem neusten Stand der Technik.» Auch den Hochvolt-Techniker hat Nicolas Mosisca absolviert, schliesslich werden in der Autofit-Werkstatt längst nicht mehr nur Verbrenner repariert. Doch aktuell sind vor allem Arbeiten in der kleinen Auswucht- und Reifenmontier-Ecke angesagt. Und dann hat der Automobil-Mechatroniker Tom eine Frage zum Scheinwerfer, den er gerade am Peugeot montiert. Nicolas Mosisca zückt sein Smartphone, klappt es auf, und mit wenigen Klicks ist die Frage geklärt – auch ohne Gang ins Büro. Echt praktisch und effizient!ofahrer, die drüben in Frankreich ihre Reparaturen vornehmen lassen. Wir haben aber auch viele Grenzgänger, die auf dem Weg zur Arbeit noch kurz etwas erledigt haben wollen», verrät der 32-Jährige. Nur dann müsse es jeweils sehr schnell gehen. Gleichzeitig habe der kleine Familienbetrieb auch französische Kunden, welche die Arbeit der Schweizer schätzen und extra hierherfahren. «Wir sind zu Dritt in der Werkstatt, haben zudem noch einen Lernenden. Mein Vater hilft bei Auftragsspitzen aus und meine Tante kümmert sich ums Administrative.» Die Garage de Crassier, die noch über eine beliebte Mini-Prix-Tankstelle verfügt, gibt es schon sehr lange.

Weitere Infos unter: garage-de-crassier.digitalone.site autotechnik.ch 

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