Bildungsserie
Das Potenzial von Medienpräsenz
15. Januar 2025 agvs-upsa.ch – Die Suche nach Nachwuchskräften bleibt eine der grössten Herausforderungen im Schweizer Autogewerbe. Medienpräsenz kann helfen, auf die Attraktivität der Autoberufe aufmerksam zu machen und junge Talente für die Branche zu gewinnen. Dies zeigt das Beispiel der Nutzfahrzeug-Mechatronikerin Sophie Schumacher, die mit ihrem WorldSkills-Sieg letztes Jahr Geschichte schrieb. Ilir Pinto
Sophie Schumacher im Interview anlässlich der WorldSkills 2024 in Lyon (F). Als erste Frau holte sie Gold in der Kategorie «Heavy Truck Maintenance». Fotos: SwissSkills
Die Sicherung von Nachwuchskräften stellt das Schweizer Autogewerbe vor grosse Herausforderungen. Arbeitskräftemangel ist ein Thema, das zunehmend Aufmerksamkeit erfordert, und Ansätze wie gezielte Medienpräsenz können dazu beitragen, die Nachwuchstalente von Berufen im Autogewerbe zu überzeugen. Ein Beispiel hierfür bietet die Nutzfahrzeug-Mechatronikerin Sophie Schumacher, deren Sieg bei den WorldSkills 2024 und die mediale Berichterstattung rund um die Berufs-WM, wie zum Beispiel jüngst im «Blick», eine breite Öffentlichkeit erreichte.
Der Einfluss von Medien auf das Berufsmarketing
Der Artikel über Sophie Schumacher, die als erste Frau Gold in der Kategorie «Heavy Truck Maintenance» gewann, zeigt, wie Medienpräsenz Aufmerksamkeit auf einen Beruf lenken kann: Solche Geschichten spornen junge Menschen an, zeigen die Vielfalt und Karrierechancen in technischen Berufen auf und fördern das Image des Berufsstands.
Die WorldSkills-Teilnahme und der Gewinn einer Medaille sind nicht nur persönliche Erfolge, sondern bieten auch eine Plattform, um die Attraktivität von Berufen wie Automobil-Mechatroniker:in, Fachrichtung Personenwagen oder Nutzfahrzeuge, aufzuzeigen. Sophie Schumacher wurde nach ihrem Erfolg zum Vorbild – nicht nur für Frauen in einem männlich-dominierten Beruf, sondern auch für alle, die nach beruflicher Exzellenz streben. «Vor allem Kontakte und wertvolle Erfahrungen» habe sie aus ihrer Teilnahme an den WorldSkills mitgenommen, erzählt sie gegenüber «Blick». «Ich habe das Gefühl, dass ich in einem Jahr etwa fünf Jahre Berufserfahrung gesammelt habe.»
Auch das junge Talent Nevio Bernet hat schon mehrfach die Erfahrung eines Medienauftritts gemacht.
Sichtbarkeit schafft Anreize
Die Sichtbarkeit solcher Erfolge ist eine Strategie gegen den Arbeitskräftemangel. Die Recam SA, Sophies Arbeitgeberin in Saint-Blaise NE, machte aus ihrem Erfolg eine öffentliche Angelegenheit, indem sie eine grosse Plane vor der Werkstatt platzierte, die auf ihren Titel hinwies. Das gleiche hatte auch die Dorfgarage Wagner in Zell LU etwa ein Jahr zuvor gemacht: Sie feierte ihren Mitarbeitenden Nevio Bernet, Automobil-Mechatroniker, Fachrichtung Personenwagen, nach seinem Sieg an den SwissSkills Championships 2023 ebenfalls mit einer Plane. Inzwischen hat er – an den gleichen Berufsweltmeisterschaften wie Sophie Schumacher – wiederum einen Erfolg gefeiert: Er holte sich Silber in der Kategorie «Automobile Technology».
Dieses Vorgehen verdeutlicht, wie Garagen die Erfolge ihrer Mitarbeitenden strategisch nutzen können, um Nachwuchskräfte zu gewinnen, zu motivieren und das Unternehmensimage zu stärken. Durch die mediale Präsenz wird das Potenzial des Berufs sichtbarer, und Vorbilder wie Sophie Schumacher und Nevio Bernet machen greifbar, was – mit dem nötigen Einsatz – erreicht werden kann. «Ich wollte gewinnen», sagte Sophie Schumacher über ihre Teilnahme gegenüber «Blick». «Wenn ich etwas mache, dann immer mit vollem Einsatz.»Sophie Schumacher im Interview anlässlich der WorldSkills 2024 in Lyon (F). Als erste Frau holte sie Gold in der Kategorie «Heavy Truck Maintenance». Fotos: SwissSkills
Die Sicherung von Nachwuchskräften stellt das Schweizer Autogewerbe vor grosse Herausforderungen. Arbeitskräftemangel ist ein Thema, das zunehmend Aufmerksamkeit erfordert, und Ansätze wie gezielte Medienpräsenz können dazu beitragen, die Nachwuchstalente von Berufen im Autogewerbe zu überzeugen. Ein Beispiel hierfür bietet die Nutzfahrzeug-Mechatronikerin Sophie Schumacher, deren Sieg bei den WorldSkills 2024 und die mediale Berichterstattung rund um die Berufs-WM, wie zum Beispiel jüngst im «Blick», eine breite Öffentlichkeit erreichte.
Der Einfluss von Medien auf das Berufsmarketing
Der Artikel über Sophie Schumacher, die als erste Frau Gold in der Kategorie «Heavy Truck Maintenance» gewann, zeigt, wie Medienpräsenz Aufmerksamkeit auf einen Beruf lenken kann: Solche Geschichten spornen junge Menschen an, zeigen die Vielfalt und Karrierechancen in technischen Berufen auf und fördern das Image des Berufsstands.
Die WorldSkills-Teilnahme und der Gewinn einer Medaille sind nicht nur persönliche Erfolge, sondern bieten auch eine Plattform, um die Attraktivität von Berufen wie Automobil-Mechatroniker:in, Fachrichtung Personenwagen oder Nutzfahrzeuge, aufzuzeigen. Sophie Schumacher wurde nach ihrem Erfolg zum Vorbild – nicht nur für Frauen in einem männlich-dominierten Beruf, sondern auch für alle, die nach beruflicher Exzellenz streben. «Vor allem Kontakte und wertvolle Erfahrungen» habe sie aus ihrer Teilnahme an den WorldSkills mitgenommen, erzählt sie gegenüber «Blick». «Ich habe das Gefühl, dass ich in einem Jahr etwa fünf Jahre Berufserfahrung gesammelt habe.»
Auch das junge Talent Nevio Bernet hat schon mehrfach die Erfahrung eines Medienauftritts gemacht.
Sichtbarkeit schafft Anreize
Die Sichtbarkeit solcher Erfolge ist eine Strategie gegen den Arbeitskräftemangel. Die Recam SA, Sophies Arbeitgeberin in Saint-Blaise NE, machte aus ihrem Erfolg eine öffentliche Angelegenheit, indem sie eine grosse Plane vor der Werkstatt platzierte, die auf ihren Titel hinwies. Das gleiche hatte auch die Dorfgarage Wagner in Zell LU etwa ein Jahr zuvor gemacht: Sie feierte ihren Mitarbeitenden Nevio Bernet, Automobil-Mechatroniker, Fachrichtung Personenwagen, nach seinem Sieg an den SwissSkills Championships 2023 ebenfalls mit einer Plane. Inzwischen hat er – an den gleichen Berufsweltmeisterschaften wie Sophie Schumacher – wiederum einen Erfolg gefeiert: Er holte sich Silber in der Kategorie «Automobile Technology».
Perspektiven für Garagen
Für Garagenbetriebe bietet natürlich nicht nur die Förderung von Mitarbeitenden in Wettbewerben wie den WorldSkills oder SwissSkills eine Möglichkeit für effektives Berufsmarketing. Auch Medienarbeit, Social-Media-Aktivitäten und der direkte Kontakt mit Schulen sind effektive Werkzeuge, um auf die attraktiven Möglichkeiten im Autogewerbe aufmerksam zu machen.
Autoberufe sind nicht nur spannend, sondern bieten auch eine Fülle an Weiterbildungsmöglichkeiten. Erfolge wie Lehrabschlüsse sollten nicht nur intern gefeiert, sondern gezielt nach aussen kommuniziert werden, um Jugendliche und deren Eltern zu erreichen, zumal jene einen grossen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder haben.
Die Geschichten von Sophie Schumacher und Nevio Bernet führen eindrucksvoll vor Augen, wie Medienpräsenz und gezielte Förderung junge Menschen für Berufe im Autogewerbe begeistern können. Wenn Garagen die Leistungen ihrer Mitarbeitenden sichtbar machen, entstehen starke Vorbilder, die Motivation schaffen und die Vielseitigkeit der Branche hervorheben. Solche Ansätze sind eine wertvolle Chance, um langfristig Nachwuchskräfte zu gewinnen und die Zukunft des Autogewerbes aktiv mitzugestalten.
«Die Goldschrauberin von Saint-Blaise»
Der Artikel aus dem «Blick» bietet spannende Einblicke in Sophie Schumachers Weg zur Goldmedaille.
Jetzt nachlesen!
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Bildungsserie: Strategien gegen den Arbeitskräftemangel
Der AGVS nimmt seine Verantwortung wahr und unterstützt seine Mitglieder, damit diese die wichtigsten Strategien, Ansätze und Tricks kennen, um dem Arbeitskräfte- bzw. dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzutreten. Alle Informationen sowie Weiterbildungsangebote finden Sie auf der folgenden Seite.
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