François Launaz als Präsident wiedergewählt

Auto-Schweiz

François Launaz als Präsident wiedergewählt

20. Oktober 2020 agvs-upsa.ch – Die Mitglieder von Auto-Schweiz haben François Launaz für zwei weitere Jahre in seinem Präsidenten-Amt bestätigt. Dies geschah einstimmig im Rahmen der 62. Generalversammlung der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.
 
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Quelle: Auto-Schweiz


pd. An der 62 GV von Auto-Schweiz, die aufgrund der aktuell angespannten Pandemie-Lage per Videokonferenz abgehalten wurde, hat François Launaz zudem angekündigt, nach diesen zwei Jahren in Ruhestand gehen zu wollen und daher 2022 nicht erneut als Präsident zu kandidieren. Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger soll im kommenden Jahr durch eine Findungskommission in Angriff genommen werden.

Vor seiner Wiederwahl fasste François Launaz das im Zeichen von COVID-19 stehende Jahr 2020 zusammen: «Angesichts der Auswirkungen der Coronakrise stehen wir vor dem schlechtesten Marktjahr seit rund 45 Jahren. Zwischen 20 und 25 Prozent wird der Rückgang bei den Personenwagen wohl betragen, bei den Nutzfahrzeugen sieht es kaum besser aus.» Zudem habe die Krise auch negative Auswirkungen auf den CO2-Durchschnitt neuer Fahrzeuge und werde zu einer unverschuldeten Erhöhung der Sanktionszahlungen der Importeure führen.

«Bedauerlicherweise können oder wollen Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und das Bundesamt für Energie diesen Umstand bis heute nicht verstehen. In Zeiten, in denen sich linksgerichtete Möchtegern-Weltverbesserer fast ungestraft ans Bundeshaus ketten und dabei ein Schlachtfeld aus Müll hinterlassen dürfen, scheint die Unterstützung der ‘bösen Auto-Lobby’ nicht en vogue zu sein – ein sehr trauriger Zustand unserer politischen Landschaft», so François Launaz in seiner Rede.

Nach seiner Wahl bedankte sich François Launaz bei den Mitgliedern für das erneute Vertrauen und legte seine Zukunftsplanung dar. Demnach werde er sich 2022 zurückziehen und in Pension gehen. Bereits Anfang des kommenden Jahres solle das weitere Vorgehen innerhalb einer noch zu gründenden Findungskommission besprochen und definiert werden. «Auto-Schweiz ist hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Mit der frühzeitigen Aufnahme der Suche für die nächste Besetzung des Präsidiums stellt der Vorstand sicher, dass dies unabhängig von den handelnden Personen auch so bleibt», resümierte François Launaz. Neben ihm wurde auch Vorstandsmitglied Marc Langenbrinck, CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG, in seinem Amt bestätigt.
 

Freude über Erreichen von «10/20»

Dass die Schweizer Automobilbranche ihre Hausaufgaben bei der CO2-Senkung mit Bravour erledigt, zeigt unter anderem der diesjährige Marktanteil der Steckerfahrzeuge von 11,7 Prozent bei den Personenwagen. Damit ist das vor fast drei Jahren selbstgesteckte «10/20»-Ziel so gut wie erreicht. Dabei soll im laufenden Jahr mindestens jeder zehnte neue Personenwagen ein Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid sein. Die Einhaltung der CO2-Zielwerte sei für 2020 aber von vorneherein ausgeschlossen gewesen, so die Erläuterung von Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener während der Generalversammlung: «Corona macht alles noch schlimmer, weil der Nachschub an hocheffizienten Modellen fehlt. Ohne die Krise wären dieses Jahr viel mehr elektrische und hybride Personenwagen auf Schweizer Strassen gekommen.»

Im Rahmen der Generalversammlung hat Auto-Schweiz auch drei Neumitglieder aufgenommen. Bei diesen handelt es sich um die Genesis Motor Switzerland AG, die Maxomotive Schweiz AG und die MI DI International S.A. Darüber hinaus wurden die Marktschätzungen für 2020 und 2021 erneuert respektive festgelegt, welche auf anonymen Umfragen unter den Mitgliedern beruhen. Demnach bleiben die Aussichten für den Markt neuer Personenwagen im laufenden Jahr mit 240'000 Immatrikulationen sehr trüb, dies wäre ein Minus von rund 23 Prozent zum Vorjahr. Für 2021 rechnen die Importeure im Durchschnitt mit einem Plus von 12,5 Prozent und gehen von 270'000 Neuwagen aus. Die Lage bei den leichten Nutzfahrzeugen gestaltet sich ähnlich: Die frühere Prognose von 26'000 Lieferwagen für das laufende Jahr wurde bestätigt. 2021 soll es mit 29'000 Einlösungen um 11,5 Prozent aufwärts gehen.
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